Geschichte

Die Situation vor der Gründung des Vereins war eher unbefriedigend. Immer wieder versuchten „Einzelkämpfer“ bei der Stadt Einwände anzubringen. Diese verklangen jedoch ohne grosses Echo.

Die Taxihalter Alfred Gerber und Daniel Dominik Moll erkundigten sich bei den Berner Taxifahrern, welche schon etwa 4 Jahre zuvor einen Verein gegründet hatten. Nach einigen Gesprächen und Sitzungen wurden dann die Bieler Taxifahrer am 29. März 2005 ins Restaurant 3 Tannen in Biel bestellt, mit dem Ziel einen Verein in Biel zu gründen. Dem Aufruf folgten schliesslich 35 Personen. Die Sitzung wurde von den oben erwähnten Alfred und Daniel geleitet. Punkt für Punkt wurden die Statuten abgesegnet.

Nach gut einer Stunde wurde Alfred Gerber zum 1. Präsidenten des Vereins mit grossem Applaus gewählt. Der Verein Taxi Biel-Bienne wurde also Tatsache.

Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  • Präsident: Alfred Gerberv, Euro-Taxi
  • Vize-Präsident: Erich Gruber, Joker-Taxi
  • Kassierin: Uschi Gyger, Luna-Taxi
  • Sekretär: Fredi Kauz, Centro-Taxi
  • Beisitzer: Antonio Di Cioccio, Freier Unternehmer

Schon nach kurzer Zeit warf jedoch unser Präsident Alfred das Handtuch. Interventionen gegen „Schwarzfahrer“ hatten zur Folge, dass unser Presi massiv bedroht wurde und somit sah er sich gezwungen nach nur 6 Monaten sein Amt zur Verfügung zu stellen.

Gut fünf Jahre sind nun vergangen und der Verein kann stolz sein, dass er eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden vorweisen kann. Auch bei den verantwortlichen Stellen in der Stadt Biel ist man froh, nur noch einen Ansprechpartner zu haben, nämlich unseren Verein.

Was heute für viele Taxifahrer/innen als selbstvertändlich gilt, musste erkämpft werden. Die Bus – und Taxispuren, die neu geschaffenen Plätze am Kongress sind keine Selbstverständlichkeit. Der Kampf um die Benutzung der Bahnhofstrasse war sogar Thema im städtischen Parlament. An Grossanlässen ist jeweils auch unser Verein aktiv. So werden, seit jüngster Zeit, Absperrgitter eingesetzt, um den Kundenstrom zu kanalisieren und somit gerechte Verhältnisse für die Kundschaft zu schaffen. Ebenso sind Security-Leute im Einsatz, welche für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Dies sind nur einige Beispiele, für was sich unser Verein eingesetzt hat. 

Noch gibt es aber viel zu tun und darum sind wir auf möglichst viele Mitglieder angewiesen, denn fast alle Aktionen sind auch mit Kosten verbunden. Obwohl der Verein einen grossen Zuspruch hat ( 50 % der Fahrer/innen sind im Verein vertreten ) sind wir weiterhin auf der Suche nach Neumitgliedern, sei es als Passive oder Gönner.

Heute nach fünf Jahren kann eine durchaus positive Bilanz gezogen werden, auch wenn noch viele Dinge nicht rund laufen.

Seit der Liberalisierung des Taximarktes im Jahre 1994 hat sich sehr viel verändert. So scheint der gegenseitige Respekt unter den Fahrern/innen zum Teil verloren gegangen zu sein. Auch wenn die wirtschaftliche Situation momentan nicht als gut bezeichnet werden kann, dürfen die Vorgaben der Stadt und des Kantons nicht umgangen werden……
Freier Markt heisst auch Verantwortung zu übernehmen, Gesetze einzuhalten und vor allem, sich gegenüber der Kundschaft stets zuvorkommend zu verhalten. Kurze Kurse dürfen nicht verweigert werden.

Auch aus der Bevölkerung werden Stimmen laut, dass viel zu viele Taxis unterwegs seien und darum kämpfen wir weiterhin für eine Beschränkung der Anzahl Konzessionen, heute sind es deren 80 !!. Ziel wären in etwa 
50 – max. 60 Konzessionen, was einer Stadt in der Grösse von Biel entsprechen würde. 

Wichtigstes Thema aber bleibt nach wie vor die Erhaltung von unseren Standplätzen am Bahnhof, Dufour und beim Kongresshaus, wobei die beiden Letzteren kein Problem mehr darstellen sollten!

Wir bleiben am Ball…

Verein Taxi Biel, im Juni 2010